Corona Zeit – Nie wurde sie mehr gebraucht, doch Mareike ist erschöpft

Corona Zeit – Nie wurde sie mehr gebraucht, doch Mareike ist erschöpft

Hohe Ziele

Sieben Jahre nach Beginn ihres Medizinstudiums glaubte sich Mareike H. am Ziel ihrer Wünsche. Als Assistenzärztin in einer großen Uniklinik konnte sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich mit Herzblut der Fürsorge kranker Menschen widmen.

Doch dann kam alles anders. Bereits nach vier Monaten in der Corona-Zeit, in denen Mareike inklusive Nacht- und Wochenenddiensten durchschnittlich sechzig Stunden pro Woche gearbeitet hatte, litt sie unter schweren Schlafstörungen. Sie hatte extremen Stress auszuhalten. Obwohl sie einen Großteil ihrer Freizeitaktivitäten und sozialen Kontakte wegrationalisiert hatte, um sich mit ganzer Kraft auf ihre Karriere zu konzentrieren und nahezu jede freie Minute im Bett verbrachte, fühlte sie sich immerzu müde und erschöpft.

Konkurrenzdrucks unter den Ärzte

Aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks unter den Ärzten fiel es ihr immer schwerer, sich bei der Arbeit auf die zu betreuenden Patienten zu fokussieren. Stets begleitete sie das Gefühl, von den Oberärzten beobachtet zu werden und die Furcht davor, einen schwerwiegenden Fehler zu begehen. Von Selbstzweifeln, Stress und Versagensängsten geplagt, wusste Mareike zu diesem Zeitpunkt bereits, dass etwas nicht stimmte. Dennoch sollte es weitere zwei Monate dauern, bis sie die persönliche Notbremse zog. Gedanken wie „Andere schaffen es doch auch“ und „aller Anfang ist schwer“ bewegten sie dazu, bis zur äußersten Erschöpfung weiterzuarbeiten. Sie nahm weitere Überstunden in Kauf, um sich die Anerkennung der leitenden Oberärzte zu verdienen.

Die berufliche Realität ist anders

Schließlich brachte ein Abendessen mit ihrer älteren Schwester, die als Ergotherapeutin in einer Pflegeeinrichtung arbeitete, die Wende.

Erschrocken darüber, wie blass, gestresst und abgekämpft sie aussah, fragte die Schwester sie ehrlich besorgt nach ihrem Befinden. Die junge Assistenzärztin brach spontan in Tränen aus. Nach vielen tröstenden Worten und einigen Gläsern Wein war für Mareike H. klar, dass sie sich in einer existenziellen Krise befand. So  könne es nicht weitergehen. Am nächsten Morgen suchte sie ihre Hausärztin auf, die sie für mehrere Wochen krankschrieb. Sie empfahl ihr eine berufliche Beratung bei ihrem Karriere-Coach, mit der sie selbst sehr gute Erfahrungen gemacht hatte.

Pausen sind so wichtig

Eine Woche verbrachte Mareike im Schlafanzug zu Hause, bevor sie zum Telefon griff und ihre hilfreiche Coachingdame kontaktierte. Sie vereinbarte sofort mit ihr zeitnah einen Beratungstermin. Im Rahmen von 10 gemeinsamen Sitzungen mit der erfahrenen Beraterin, die ihr vom ersten Moment an sympathisch war, gewann sie die nötige Distanz, um ihre schwierige berufliche Situation zu reflektieren. Schnell wurde ihr klar, dass sie ihr eigentliches Ziel, Menschen durch ihre Arbeit zu helfen, vor lauter Angst, den äußeren Anforderungen nicht zu genügen, in den letzten Monaten völlig aus den Augen verloren hatte.

Verstehen der eigenen Situation

Mit der angespannten Beziehung zu den Kollegen, insbesondere zu den gefürchteten Oberärzten, konnte sich Mareike im persönlichen EinzelCoaching auseinandersetzen. Je intensiver sie sich mit ihrer eigenen Berufsrolle und den Erwartungen ihrer Vorgesetzten beschäftigte, umso mehr konnte sie sich von dem Gedanken lösen, versagt zu haben und den inneren Stress loslassen. Ihr wurde klar, dass sie sich auf der Suche nach Wertschätzung in einem rauen beruflichen Umfeld an Erfolgszielen orientiert hatte, die weder ihren persönlichen Werten noch in vollem Umfang den objektiv an sie gestellten Anforderungen, sondern vielmehr ihrer eigenen Unsicherheit entsprangen. Durch die gezielte Reflexion im Karriere-Coaching konnte Mareike nicht nur ihr Selbstvertrauen stärken,  sondern sie gewann auch neue Impulse für einen achtsamen Umgang mit ihren Wünschen und Bedürfnissen.

Besser Coaching statt Krankheit

Einige Wochen nach dem Abendessen mit ihrer Schwester kehrte die Assistenzärztin an ihren alten Arbeitsplatz zurück. Sie hatte nun ihr Arbeitspensum auf eine Teilzeitstelle reduziert.

Obwohl Mareike lernte, Grenzen zu setzen, sich mit neuem Enthusiasmus der Behandlung ihrer Patienten widmete und die Beziehung zu den Kollegen sich merklich entspannte, entschied sie ein Jahr später, ihre Stelle im Krankenhaus zu kündigen und sich für einen Auslandseinsatz bei einer Hilfsorganisation zu bewerben. Sie suchte nach wirklichem Sinn, nach eine wichtigen Aufgabe, das war ihr im Coaching klar geworden.

Ärztin in einem Flüchtlingslager

Jetzt arbeitet sie als Ärztin in einem Flüchtlingslager im Sudan. Obwohl ihre Aufgabe, Menschen unter katastrophalen Bedingungen und mit einfachsten Mitteln medizinisch zu versorgen, mit großem Druck einhergeht, genießt sie das eigenverantwortliche Arbeiten in einer kooperativen Atmosphäre, in der das gemeinsame Ziel,  den Patienten zu heilen, stets vor Augen steht. Sie wird gebraucht!

Auf einer Postkarte, die nun die Pinnwand der CoachingPraxis schmückt, schildert Mareike ihren Arbeitsalltag und bedankt sich dafür, dass die Begleitung ihrer sehr zugewandten Coachingdame ihr den Weg zu dieser wertvollen Erfahrung geebnet hatte.

Die Lösung liegt im „Sinn für sich selbst finden“

Wie es nach ihrem Auslandseinsatz weitergeht, weiß die junge Ärztin noch nicht, doch sie ist sicher, dass sie, wenn sie nur aufmerksam in sich hineinhorcht, das richtige Arbeitsumfeld für sich finden wird. Sobald sie in die Heimat zurückgekehrt ist, wird sie sich erneut an ihren KarriereCoach wenden, um mit deren Unterstützung selbstbewusst und zielsicher in die nächste Etappe zu starten.

Leiden Sie noch oder nutzen Sie bereits persönlichstes KarriereCoaching?

Leiden auch Sie unter Ihrer beruflichen Situation und möchten etwas verändern? Sie finden in mir die kompetente Ansprechpartnerin in Ihrer Region, die Sie auf dem Weg in eine erfolgreiche und auch von Sinn erfüllte Zukunft begleitet. Professionelles Coaching ermöglicht es Ihnen, berufliche Problemlagen gezielt zu reflektieren, vorhandene Kräfte zu stärken und neue Ideen zur Lösung vorhandener Herausforderungen zu entwickeln.

Ich freuen mich auf Ihre Anfrage!